Geschichte / Philosophie
Im Jahr 1891 erwarb der Urgroßvater Ernst-Karl Mayer das Anwesen in der Tübinger Oberstadt. Das Gebäude in der Haaggasse 8 befindet sich direkt an der immaginären Grenze zwischen den „Gelehrten“ der Oberstadt und den „Gôgen“ aus der Unterstadt. In der Bäckerei mit Wein‐und Mostausschank trafen sich die Professoren der Oberstadt ebenso wie die Angestellten, Beamten, Handwerker und Weingärtner der Unterstadt. Seit über 100 Jahren gibt es im Mayerhöfle keine Berührungsängste. Die Menschen genießen guten Wein und Bier bei geselliger Kommunikation. Das soll auch künftig so bleiben.
Vater Ernst Mayer übernahm mit seiner Frau, Ruth Mayer geb. Frank, 1954 das Mayerhöfle. Nach dem Umbau zur reinen Most‐und Weinschankwirtschaft haben die Wirtsleute bis 2004 Vertraulichkeit, Herzlichkeit, Gemütlichkeit und immer Willkommen sein bis ins hohe Alter gepflegt. Insbesondere Ruth Mayer mit Ihrer Gradlienigkeit und Persönlichkeit wird vielen Menschen auf der ganzen Welt in guter und lebendiger Erinnerung bleiben. Das Mayerhöfle eine kleine Institution im Leben der Stadt. Wurde früher Gemeindepolitik am Stammtisch im Mayerhöfle betrieben, erfreuen sich heute ehemalige und aktive Studenten, alte Herren, Honoratioren, Einheimische und Auswärtige am Flair vom Mayerhöfle.
Das aus dem Jahr um 1550 stammende Gebäude wurde 2014 nach modernsten Energie- und Wohnstandards saniert. Die Wohnräume werden heute studentisch genutzt. Für die studentische Nutzung wurden alle Zimmer gleichartig und komplett eingerichtet. Die Küche ist komplett ausgestattet und bieten allen Komfort. Für die Wäsche stehen Waschmaschine und Trockner zur Verfügung, Kabelanschluss und high-speed-Internet unterstützen den studentischen Lebens- und Lernalltag. In zentraler und doch ruhiger Lage, bei höchstem Wohnkomfort und besonderem Einrichtungskonzept, hat das Mayerhöfle auch zum Wohnen eine hohe Attraktivität.
Seit 2006 setzt Inge Schettler geb. Mayer, die Tochter von Ernst und Ruth Mayer, die Tradition fort. An ausgewählten Tagen gibt es qualitative Weine, Brezeln und Zwiebelkuchen. Die Gäste dürfen Ihr Vesper auch gerne selbst mitbringen. Im Mayerhöfle bleiben aber Gemütlichkeit, Vertraulichkeit , ein gutes Gespräch bei einem guten Tropfen immer oberstes Gebot. Als Gästeführerin zeigt Inge Schettler den Gästen und Einheimischen Ecken, Winkel und Wege mit historischen Gebäuden. Die Hintergrundinformationen spickt Sie als Urtübingerin mit Geschichten aus dem Leben Ihrer Heimatstadt.